Julia Barbara Köhne, Institut für Kulturwissenschaft (Department of Cultural History and Theory), Humboldt-Universität zu Berlin - Academia.edu

Abstract: »Der Kommentar verortet den cross-disziplinär und international ausgerichteten bilingualen Band Rape and Revenge vor dem Hintergrund aktueller Debatten zum Nexus sexuelle Gewalt und Gegenwehr. Er benennt dessen Spezifik und Surplus, indem er Raum für eine vielfältige Auseinandersetzung zu realgeschichtlichen Dokumenten und kulturellen Artefakten gibt, in denen rape-revenge-Gegenstände ventiliert werden. In Absetzbewegung zu Filmstoffen ab den 1960er Jahren betonen spätere popkulturelle Spiegelungen die Selbstbestimmung und das Empowerment weiblicher avenger-Figuren, die zuvor Macht und Gewalt in Form sexueller Handlungen erfahren haben. Filme aus dem rape-revenge-Genre sollten als potente Darsteller von psychologischen Traumakonzepten sowie als weitausgreifende kritische Gewaltanalysen ernstgenommen werden, die den Austritt aus realen Gewaltzirkulationen im Fiktionalen erkenntnisreich präformieren können.« (Source: Article)

Contents:

	Abstract (p. 297)
	Aktualität und Spezifik des Bandes (p. 297)
	Forschungsperspektiven (p. 300)
	Soziale Detabuisierung – Reale Fälle sexueller Gewalt (p. 301)
	Rape-Revenge-Spielfilmkultur – 1960er bis 2020er Jahre (p. 303)
	Plädoyer für eine offene Besprechung und Prävention durch Analyse (p. 308)
	Bibliografie (p. 309)
	Filmografie (p. 310)

Wikipedia: Film: Rape and revenge | Sex and the law: Rape / History of rape